Klimaschutz & Nachhaltigkeit

Mit mehr als 90 Sportverbänden, 90.000 Sportvereinen und 27 Millionen aktiven Sportlern in Deutschland kann der Sport – unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes – viel für den Klimaschutz bewegen und Vorbild sein.
Und es passiert viel: Das zeigen zahlreiche Projekte und Initiativen zum Klimaschutz im Sport. Energieeffiziente Sportstätten und Sportanlagen, alternative Mobilitätskonzepte und klimaneutrale Veranstaltungen geben die Richtung vor, wie der Sport aktiv das Klima schützen kann.
Klimaschutz im Sport: ein Gewinn für beide Seiten. Sportakteure in Verbänden und Vereinen können Kosten sparen und gleichzeitig Umwelt und Natur nachhaltig schützen. (Quelle: DOSB)
Der SV Laim e.V. ist über die bayerischen Sportfachverbände und dem BLSV teil dieser Gemeinschaft und versucht ökonomische und ökologische Handlungsprinzipien umzusetzen, wo machbar und sinnvoll. Das Prinzip der Nachhaltigkeit, also die schonende Nutzung von natürlichen Ressourcen hat dabei oberste Priorität. Weniger Ressourcen verbrauchen, bedeutet auch mit den Beiträgen unserer Mitglieder gewissenhaft umzugehen.

Sportstätten des SV Laim

Die Sanierung von Sportanlagen und -stätten ist eines der großen Themen im Sport. Hier kann nicht nur Geld gespart, sondern auch das Klima geschont werden. Heizung, Warmwasser, Beleuchtung und mangelnde Isolierung in deutschen Sportanlagen verursachen jährlich rund 7,5 Millionen Tonnen CO2. Dies entspricht dem jährlichen Verbrauch von sechs Großstädten. Alleine bei den Sporthallen, die zwischen 1950 und 1965 gebaut wurden, lässt sich der Energieverbrauch um mehr als 60 Prozent senken, das sind eine Million Tonnen CO2 pro Jahr. (Quelle: DOSB)
Der SV Laim hat 2018 den vom BLSV angebotenen Klimacheck mit vielen Tipps und Hinweisen durchgeführt. (siehe dazu: https://www.blsv.de/startseite/produkte/beratungsservice/sportstaetten-klimacheck/) Hier konnten wertvolle Anweisungen und Maßnahmen bereits umgesetzt werden

Beleuchtung der Sporthalle

Die Beleuchtung der 3fach Sporthalle wurde im Jahr 2017 von herkömmlichen Halogenstrahlern auf eine moderne LED-Beleuchtung umgestellt. In Kooperation mit der Lukas-Schule konnte diese Maßnahme weitsichtig umgesetzt werden. Seit Ende 2022 rüsten wir ebenfalls zusammen mit der Schule sämtliche Nebenräume der Sporthalle wie Umkleiden, WCs, Flure etc. nach und nach auf LEDs um. Dabei passen wir vor allem mit Bewegungsmeldern in den jeweiligen Räumlichkeiten den benötigten Strombedarf an die tatsächliche Auslastung und Frequentierung der Räume an.

Anschluss an das Fernwärmenetz

Mit Anschluss an das regionale Fernwärmenetz im Jahre des Neubaus (2010) der 3fach Sporthalle konnte ebenfalls ein weitsichtiger Schritt unternommen werden. Fernwärme ist die umweltverträgliche und komfortable Art der Wärmeversorgung. Mit einem Anschluss an das Münchner Fernwärmenetz wird dazu beigetragen, die Energiewende vor Ort voranzutreiben und die Umwelt zu schützen. Nachhaltig, sicher und wirtschaftlich. (Quelle: SWM München)
Die Heizung wird vor einer Heizperiode stets durch einen hydraulischen Abgleich optimiert. Die Temperaturen werden im gesamten Gebäudekomplex angeglichen. Dabei achten wir auf ein angenehmes Raumklima für aktive Sportler. Die regelmäßige Wartung und Kontrolle der Anlage hilft uns den Verbrauch zu senken und Kosten einzusparen.

Innenbereich Allgemein

Durch den vermehrten Einsatz von Zeitschaltuhren an Elektrogeräten sparen wir Strom. Mittels Digitalisierungsprojekten können wir immer mehr auf Papier verzichten. Richtiges Lüften der Räume spart Energie zum Beispiel in der Sporthalle: Vor Stundenbeginn einmal Lüften erspart das Starten der installierten Raum Luft Technik, kurz RLT.
Die Duschen in den Umkleideräumen und die Armaturen an den Waschtischen sind mit Selbstschlüssen installiert, so dass die Duschzeiten verträglich kurz gehalten werden können und die Wasserdurchflußmengen niedrig gehalten werden. Das bereitgestellte Papier in den WCs und Umkleiden besteht aus Recycling-Papier.
Die Vereinsmitglieder werden regelmäßig durch Aushänge und Newsletter auf den sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang hingewiesen.

Beleuchtung im Außenbereich

Das Flutlicht am Kunstrasenplatz konnte im November 2022 grundlegend saniert werden. Die bestehenden Halogenstrahler wurden gegen neue LED-Strahler von einer Fachfirma ausgetauscht, wodurch bis zu 70% Strom eingespart werden können. Positiver Nebeneffekt ist die viel geringere Lichtverschmutzung für die Wohnnachbarschaft im Umfeld und eine geringere Beeinträchtigung des Insektenflugs insbesondere bei Nacht. Die Umsetzung dieses Projekts ist durch eine Spende des Gewinnsparvereins der sparda-bank und eine Förderung der Landeshauptstadt München erst möglich geworden.
Die Wegleuchten am Naturrasenplatz sind mit LED-Beleuchtung bestückt. Die indirekte Beleuchtung ist mit einer Zeitschaltuhr und einem Dimmer-Schalter versehen worden

Wasserverbrauch im Außenbereich

Die Bewässerungstechnik am Kunstrasenplatz und die Schuhwaschanlage nutzen Wasser aus einem Brunnen. Die vier Tennisfelder werden mit Hilfe ressourcensparender Beregner und einer dazugehörigen smarten Steuerung bewässert. Alle Naturrasenflächen im Fußballbereich werden ab dem Jahr 2023 mit einem neuen wassersparenden Beregnungssystem bewässert. Dadurch sind Einsparungen beim Wasserverbrauch von bis zu 60% möglich. Die Landeshauptstadt München hat diese anschaffung möglich gemacht


Jetzt seid Ihr gefragt:
Ihr seht etwas was wir übersehen? Ihr habt Vorschläge an welchen Stellen wir uns verbessern können? Schreibt uns und wir werden sehen, ob und wie sich das umsetzen lässt.

Mobilität beim SV Laim

Sport kommt ohne Mobilität kaum aus: die Fahrt zum Sportverein oder zu den Wettkämpfen, die Anreise von Zuschauern zu Sportveranstaltungen oder Funktionsträgerinnen und -trägern zu Gremiensitzungen. Rund neun Millionen Tonnen an Klimagasen trägt Mobilität zum ökologischen Rucksack des Sports hierzulande bei. Bevorzugtes Verkehrsmittel im Sport ist das Auto. Hierzu gibt es immer mehr alternative Konzepte. (Quelle: DOSB)
Welche Strecken legen unsere Sportler zurück? Die meisten Wege sind weniger als fünf Kilometer lang, zum Training oder zu Heimspielen. Ideal fürs Fahrrad oder den Fußweg – so fängt das Training an der eigenen Haustür an.
Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht nur schnell, sie helfen auch, die Klimabilanz dauerhaft zu verbessern. Bei längeren Fahrten gemeinsam entspannt mit Bus oder Bahn anreisen. Das macht Spaß und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Und es schont nicht nur das Klima, sondern auch die eigenen Nerven und den Geldbeutel. Im Februar 2010 hat der ADAC den öffentlichen Personennahverkehr in 23 europäischen Städten getestet – mit einem sehr guten Ergebnis für deutsche Städte. Auf Platz 1 landete beispielsweise München. Für die wöchentliche Fahrt zum Sport ist der Bus oder die Straßenbahn das klimafreundlichste Verkehrsmittel. Denn sie setzen ihre fossile Brennstoffenergie sehr viel effizienter ein als zum Beispiel ein Kraftwagen, der auf der gleichen Strecke nur durchschnittlich eineinhalb bis zwei Passagiere befördert. So werden laut Umweltbundesamt bei der Nutzung von Bus und Straßenbahn pro Person und gefahrenem Kilometer rund 75 g CO2 ausgestoßen – bei einem PKW sind es schon 144 g pro Personenkilometer. Viele Verkehrsbetriebe setzen auch immer häufiger umweltfreundliche Fahrzeuge ein. Die Angebote für Schüler und Studenten der örtlichen Verkehrsnetze machen den ÖPNV für viele junge Sportler auch sehr günstig.
Hinzu kommt, dass die regelmäßige Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs das städtische Verkehrsnetz erheblich entlastet. Starker Straßenverkehr ist Störfaktor Nummer eins bei den Bewohnern deutscher Städte: Viele empfinden ihn in den Innenstädten als Belastung, dicht gefolgt von Lärm und Luftverschmutzung.

Rad und zu Fuß

Den Weg zur Sportstätte mit dem Rad oder zügig zu Fuß zurückzulegen, kann bereits zum Training dazugehören. So hat der Verzicht aufs Auto viele Vorteile: Radfahren und zu Fuß gehen schont das Klima, den Geldbeutel, hält fit und macht Spaß – schließlich kann man auch mit den Teamkollegen gemeinsam fahren. Wer seine Kinder ein- oder mehrmals pro Woche zum Sport fährt, wird sich auch über die Zeitersparnis freuen, wenn der Nachwuchs aufs Fahrrad umsteigt.
Zusammen mit der Lukas-Schule haben wir eine ausreichende Anzahl an Fahrradstellplätzen, auch überdacht, geschaffen. Die Lage der vereinseigenen Sportanlage ist ideal für ortsansässige Vereinsmitglieder. Über 85% unserer Mitglieder wohnen im PLZ-Bereich vom Stadtbezirk Laim. Wir sind „Der Sportverein in Ihrer Nähe.“ mit herausragenden lokalen Wurzeln und einer langjährigen Tradition am Standort. So ist das Erreichen der Sportanlage zu Fuß oder mittels Rad attraktiv.

ÖPNV

Der SV Laim ist ideal an das Netz des öffentlichen Nahverkehrs angebunden. Sämtliche Verkehrsmittel stehen den Vereinsmitgliedern zur Verfügung und sind ohne großen Aufwand zu erreichen. Eine interne Umfrage der Vereinsmitglieder aus 2018 hat ergeben, dass die überwiegende Zahl der Mitglieder zum Sport mit dem Rad oder zu Fuß gelangen. Viele Vereinsmitglieder nutzen zudem den ÖPNV. Nur ein geringer Teil fährt regelmäßig mit dem Auto zum Sport oder nur aus situationsbedingten Gründen.